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Unser Erasmus+ Projekt

Aktualisiert: 26. Sept. 2020

Der Verein Ideal Capoeira existiert bereits seit 20 Jahren im Rheintal. Aktuell können wir

alunos (SchülerInnen) den afro-brasilianischen Kampftanz Capoeira an über 15

Trainingsstandorten bei Mestre Hayu und Professor Lêlê trainieren – und das nicht nur in

Österreich, sondern auch in Liechtenstein, Deutschland und der Schweiz.

Durch den afro-brasilianischen Ursprung und die Mischung von verschiedenen Kämpfen,

Tänzen, Rhythmen und Musikinstrumenten der unterschiedlichen Völker ist Capoeira stark

mit der brasilianischen Geschichte verbunden.

Ziel und Vision der weltweit agierenden Capoeira Schule Ideal Capoeira ist, den

Kulturaustausch zwischen Brasilien und den Zweigvereinen in Österreich, Liechtenstein,

Deutschland und Spanien durch sportliche Aktivitäten, Kulturevents sowie interessante

Projekte für die Gesellschaft und insbesondere junge Leute zu fördern.

Und wieder einmal hat sich das LehrerInnen- und Organisationsteam von Ideal Capoeira

etwas Tolles einfallen lassen:

Seit Februar 2019 nehmen wir an dem EU-Förderprogramm Erasmus+: JUGEND IN AKTION

teil. Das Projekt „Sem Fronteiras – Capoeira verbindet“ wird über einen Zeitraum von 2

Jahren einige von uns alunos und auch professores (LehrerInnen) des Vereins Ideal Capoeira

aus den Ländern Liechtenstein (Federführung), Österreich, Deutschland, Spanien und

Brasilien zusammenbringen.


Was ist überhaupt Erasmus+ ?

Erasmus+: JUGEND IN AKTION heißt das EU-Förderprogramm für Bildung, Jugend und Sport

(2014-2020). Es stellt zahlreiche Förderungen für Projekte von jungen Leuten zwischen 13

und 30 Jahren sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für Jugendarbeitende zur Verfügung.

Absolutes Highlight: Erstmalig wird ein Nicht-EU-Land für das Erasmus+ Förderprogramm

zugelassen. Als Ursprungsland der Capoeira ist die Teilnahme von brasilianischen

Jugendlichen der Schule Ideal Capoeira deshalb so wichtig, weil Brasilien den kulturellen

Aspekt in vollem Ausmaß widerspiegelt.

Unterstützt wird Ideal Capoeira dabei von Virgine Meusburger-Cavassino des aha Teams,

welches als Nationalagentur mit Sitz in Liechtenstein die Fördergelder verwaltet, als auch bei

der Projekt-Konzeptionierung beratend zur Seite steht.


Worum geht es in diesem Projekt?

Sem Fronteiras (dt. Ohne Grenzen) – Capoeira verbindet: Entsprechend dem Projekttitel wird

uns Jugendlichen die Möglichkeit geboten Jugendliche aus anderen Ländern kennenzulernen


und uns mit anderen Kulturen und Sprachen auseinanderzusetzen. Capoeira ist dabei das

Bindeglied.

In nationalen und internationalen Projektphasen wird individuell und auch gemeinsam mit

den alunos aller teilnehmenden Nationen (Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Spanien

und Brasilien) gearbeitet.

Dabei sollen neben Capoeira als sport-kulturellem Bindeglied die Bereiche Partizipation,

Jugendarbeit sowie interkulturelle und generationenübergreifende Bildung im Sinne des

Globalen Lernens im Fokus stehen. Aber auch Kultur und Kreativität werden als essentielle

Themen berücksichtigt.

Das Projekt umfasst drei internationale Treffen sowie regelmäßige vor- und nachbereitende

Treffen der beiden Jugendgruppen mit ihren LehrerInnen.

In der ersten Phase bereiten sich alle alunos auf das erste Zusammentreffen im Rahmen des

Internationalen Capoeira Festivals im Juni 2019 in Österreich vor. Was muss ein angehender

Trainer können, was muss er wissen, und vor allem, was muss er vermitteln? Diesen Fragen

sollen ebenfalls innerhalb eines Erfahrungsaustausches zwischen angehenden und

ausgebildeten Trainerinnen und Trainern aller teilnehmender Nationen bei einem

Wochenendtreff in Liechtenstein beantwortet werden.

Die zweite Projektphase bildet ein Trainingscamp in Spanien, welches ganz unter dem Motto

Vernetzung, Interkultureller Austausch, Trainieren, Kennenlernen, Freundschaften knüpfen

u.v.m. stehen wird. Jedes teilnehmende Land wird dazu angehalten, eine Trainingseinheit

vorzubereiten und zu unterrichten. Insbesondere die Aufteilung von Jugendlichen

unterschiedlicher Nationen in einem Zimmer sowie die gemeinsam geplante

Selbstversorgung sollen ein Bewusstsein für kulturelle Unterschiede, aber auch

Gemeinsamkeiten schaffen.

In der dritten Phase soll zum Projektende hin ein kultureller und sozialer Austausch in

Brasilien stattfinden, dem Ursprungsland von Capoeira. Mithilfe einer kulturallgemeinen

Sensibilisierung soll das Bewusstsein der europäischen Jugendlichen und jungen

Erwachsenen weiter geschärft werden gegenüber Kultur, Werten und Verhaltensweisen

Brasilien sowie deren Einflüssen auf den Lebens- und Arbeitsalltag der Brasilianer.


Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Capoeira wird miteinander in der Roda gespielt, nicht gegeneinander. Während die

Capoeiristas mit Berimbau, Atabaque und Pandeiro den Rhythmus für die beiden in der Roda

vorgeben, bilden alle anderen einen Kreis und unterstützen die Spielenden durch

rhythmisches Klatschen und Gesang. Alle miteinander schaffen so einen gemeinsamen

Moment, der nur durch den Beitrag jeder und jedes Einzelnen realisiert werden kann.

Unabhängig vom sozialen, kulturellen oder sprachlichen Hintergrund, unabhängig vom Alter,

vom Geschlecht oder von körperlichen und geistigen Voraussetzungen: alle können ihren

Teil beitragen und aus dieser internationalen und interkulturellen Zusammenarbeit entsteht

ein Gemeinschaftswerk.


Die alunos von Ideal Capoeira werden dank des interkulturellen Austausches mit Erasmus+

viele tolle und für sich selbst neue Erfahrungen machen: Eigen- und Fremdperspektiven

wahrnehmen, ihr Fremdverstehen schulen und einen Ausblick auf unterschiedliche Kulturen

und deren Geschichten wagen. Zusätzlich werden die Fremdsprachenkompetenz, Empathie

auf interkultureller Ebene sowie der Abbau von Stereotypen nachhaltig gefördert.

Nicht nur die alunos, sondern auch die professores werden durch den Austausch mit

Kolleginnen und Kollegen, aber auch den anderen Schülerinnen und Schülern des Auslandes

interkulturell gestärkt und ihre beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden erweitert.

„Sem fronteiras – Capoeira verbindet“ – das heißt soziale Inklusion und Integration durch

Capoeira.

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